- …Proveniamo dai nascosti colori della vita: le parole si
accendono per dirci la storia dei nostri brevi, indistinti lamenti e
siamo vivi per altri venti per tutte le cromìe - come fossimo dal
silenzio calati nel brusìo.
- Stende il dipinto ruminando il vissuto, proprio e altrui,
rileggendo la storia. Creatura del Mediterraneo, figlio della Magna
Grecia , affratella segni e figure, da Lascogne a Tanagra, da Moore
a Modiglioni, comunicando essere e vita. Nel suo codice non ha posto
discriminazioni di qualsiasi ordine, di qualsiasi epoca o
linguaggio. Il suo è un pluralismo pittorico evocante eguaglianza e
armonia, assoluta libertà. ( Prof. Joja Ricov: dalla presentazione
della mostra a Zagabria: 19/4 – 12/5, 2001 )
- Con la separazione e la sovrapposizione della parola quale
fonte, Bonanno è entrato, non presagendolo, in un nuovo mondo. Le
composizioni presentate sono dei simboli visivi e residui semiotici,
paesaggi focalizzati, novità astratte. La loro espressività non
viene letta in modo aggiuntivo, ma come un vocabolario a sé,
completo di forme e colori. La cromaticità di questi dettagli
stratificati cresce in avvenimenti scaturiti da intimi sentimenti.
Grazie alla forza extratestuale il risultato diventa qualcosa di più
della mera illustrazione e dell’imitazione. Il mondo figurativo nato
così, nella sua stratificazione di base, simbologia e tecnica,
assume un nuovo valore artistico-creativo. ( Prof. Marino Baldini:
dalla presentazione della mostra a Parenzo: 14/8 - 1/9, 2001 )
- L’opera pittorica di Pino Bonanno è nata e si è sviluppata
sorretta da un sogno di colore: il colore, grande protagonista della
sue composizioni, tanto importante da divenire esso stesso
composizione assoluta. Colore vasto, colore testo, racconto e
sintesi di esperienze: colore come liberazione del confine tra
materia inerte e materia pulsante, quella materia nascosta dietro i
volumi, le forme, i limiti percettivi. L’idea pittorica di Pino
Bonanno si sgrana attraverso il desiderio di raggiungere il colore,
di toccarlo, di proporlo per la propria gioia e quella degli altri.
( Prof. Sandro Mattiazzi: dalla presentazione del catalogo di Pino
Bonanno )
- Il nuovo che ho potuto cogliere nelle opere di Pino Bonanno è
l’influenza che può dare la sua sete di conoscenza. Impagabile per
sé medesimo, assolutamente auspicabile per tutti gli artisti. …Pino
parla a se stesso con le opere, non legge, la progettualità
emozionale è rivolta al futuro immanente dopo aver colto il nettare
d’alambicco di ogni vissuto, nel solitario come nel condiviso.
(Giuseppe Torselli
)
- Rede anlässlich der Eröffnung der Ausstellung Pino Bonanno in
der Volksbank Gelsenkirchen am 20.Februar 2003 „Um das Wesen der
Kunst zu verstehen, halte ich es für unablässig notwendig, dass man
vor allen Dingen den Künstler verstehe, denn ohne diesen gibt es
keine Kunst“, schreibt der Maler Hans von Marées Ende des
19.Jahrhunderts. Gemeint ist damit keineswegs das Verstehen einer
Landessprache. Das Verstehen des Künstlers basiert auf dem
Verständnis seines Wesens.
Der Maler erläutert weiter: „Einen geborenen Künstler würde ich
denjenigen nennen, dem die Natur von vorn herein ein Ideal in die
Seele gesenkt hat und dieses Ideal ist es, was ihm die Stelle der
Wahrheit vertritt, an das er unbedingt glaubt und welches zur
Anschauung der andern, sich selbst zum reinsten Bewusstsein zu
bringen, seine Lebensaufgabe wird. Dieses Wort Ideal ist eins von
denen, die vielfach missverstanden werden können; ich meine für den
bildenden Künstler besteht es zunächst darin, dass sich ihm alles in
die Augen Fallende in seiner ganzen Fülle, in seinem Wert und als
ein Unerschöpfliches zeige. Dadurch wird seine Geisteshaltung schon
früh bestimmt, demgemäß entwickeln sich die dazu nötigen
Eigenschaften: Beschaulichkeit, Nachahmungstrieb, Fertigkeiten usw.“
Ich glaube, solch einen geborenen Künstler habe wir hier mit Pino
Bonanno vor uns. Die Kunst ist für ihn zur Lebensaufgabe geworden.
Er versucht, anderen Menschen diese Ideale, die unerschöpflichen
Werte und Bedeutungen zu vermitteln. Dabei sind die Kunstwerke, die
dies zur Anschauung bringen, nur eine Facette seiner Möglichkeiten.
Eine weitere ist die Poesie, wie Sie sich vorhin überzeugen konnten.
Außerdem ist er, wie Sie gehört haben, ein hervorragender Rezitator
und Sprecher. In dieser Eigenschaft hat er Radiosendungen geleitet,
er ist als Literaturkritiker tätig und hat sich als Verleger
selbständig gemacht, spezialisiert auf literarische Texte und
Kunstkataloge. Derzeit leitet Pino Bonanno eine Kunstgalerie in
Groznjan, in Kroatien. Kurzum –ein Mann mit großem künstlerischem
Schaffensdrang, vielen kreativen Ideen und einem umfangreichen
Oeuvre. Einen Einblick in das Werk des Malers zeigt Ihnen diese
Ausstellung. Versammelt sind rund 25 Bilder aus den letzten
Schaffensjahren.
Mit der Verwendung von Papier, Holz, Leinwand, Plastik, Terracotta,
Marmorstaub und Glas bietet der Künstler eine ganze Palette an
Materialien auf, die er virtuos handhabt. Seine Farbskala beschreibt
er als „vulkanisch“, sie reicht von erdigen Rotbrauntönen bis zu
leuchtendem Sonnengelb und Türkisblau. Ein fahles Grau und ein
bleiches Inkarnat sind ausschließlich den Kopf- und
Handdarstellungen vorbehalten. Wie Versatzstücke werden sie neben
den hieroglyphenartigen Zeichen ins Bild gesetzt. Pino Bonanno sieht
in ihnen Fragmente, die für den Menschen stehen. Er versucht in
seinen Bildern die Spuren der menschlichen Existenz, Spuren der
Weltgeschichte, Traditionen alter Kulturen aufzuzeichnen. Dabei
schöpft er aus vielen Quellen: Archiven, Erfahrungen, Erlebnisse,
Gefühle und Erinnerungen, die er zu Bildern mit universeller
Bedeutung verarbeitet. 1999 gründete Pino Bonanno die künstlerische
Bewegung „Cromatismo Ermetico“.
Mit „Hermetischem Chromatismus“ meint er eine neue Art der Malerei,
die durch ein Einlassen auf Farben gekennzeichnet ist. Farben, die
Träger von Hoffnung, Freude, aber auch Melancholie, Trübsal oder
Ruhelosigkeit sein können, und zuwar unmittelbar, ohne den Umweg von
Deutungen, Interpretationen. Den Dialog von Farben sieht Pino
Bonanno als höchsten Ausdruck der künstlerischen Sprache, des
künstlerischen Ideals, das er vermitteln will. In einem
theoretischen Manifest zu „Cromatico Ermetico“ hat Pino Bonanno die
Gestaltungskriterien seiner Kunst festgelegt: gestützt auf das
Medium Farbe ist es die Suche nach den Anfängen der menschlichen
Geschichte, die Suche nach der „Herkunft der Bedeutungen“,
„L’Origine die Significati“. (Leane Schäfer Direktion Städtisches
Museum Gelsenkirchen)
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